In Spanien verbietet ein neues Gesetz zukünftig, Wildtiere in Zirkussen auftreten zu lassen. Bereits zuvor war die Verwendung von Wildtieren in Zirkussen in vielen Regionen verboten, nun folgte das landesweite Gesetzt. Spanien reiht sich damit in eine immer länger werdende Liste von europäischen Ländern ein, welche ein komplettes Wildtierverbot in Zirkussen haben.
Nach wie vor gilt in der Schweiz kein Verbot. Wir hoffen, dass sich dies baldmöglichst ändern wird und auch die Schweiz ein solches Gesetzt verabschiedet.
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Im Februar fand im Vatikan eine traditionelle Zirkusshow für Flüchtlinge und finanziell schwächer Gestellte statt. Bei der Show wurden auch Wildtiere wie Elefanten und Löwen eingesetzt. Dies hatte zur Folge, dass sich zahlreiche christliche Tierrechtsorganisationen zusammengeschlossen haben und einen öffentlichen Brief an Papst Franziskus geschrieben haben. In dem Brief protestierten die Tierschutzorganisationen gegen die Verwendung von Wildtieren in Zirkussen.
Auch wenn der Zirkus einen gut gemeinten Hintergrund hatte, ist es inakzeptabel, dass Wildtiere für die Show missbraucht werden. Die Tierrechtsorganisationen appellierten daher an die Werte und Prinzipien die im Laudato Si‘ dargelegt sind, welche der Verwendung von Tieren zum Unterhaltungszweck von Menschen widersprechen.
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In einem Zirkus in Indien kam es im März zu einem gefährlichen Vorfall. Während der Show wurde einer der vier Löwen unruhig und attackierte den Trainer. Dabei biss sich der Löwe in dem Arm des Dompteurs fest, welcher sich befreien konnteund versuchte, sich mit Requisiten zu schützen. Dies führte dazu, dass der Löwe noch wütender wurde und erneut angriff. Schlussendlich wurden Requisiten nach dem Löwen geworfen und alle Tiere wurden aus der Manege gejagt.
Auch dieser Vorfall zeigt, unter welchem Stress und unter welchen schlechten Bedingungen Wildtiere im Zirkus gehalten werden.
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Im Januar wurde ein Bericht der Tierschutzorganisation AAP (Animal Advocacy and Protection) veröffentlicht, welcher das Leiden von Wildtieren in Zirkussen erneut unterstreicht.
Für den Bericht wurden insgesamt 73 Tiere untersucht, welche von der Organisation gerettet worden waren. Fast 90% der Tiere wiesen psychische oder physische Probleme auf. Dazu gehören unter anderem Verhaltensstörungen, welche sich beispielsweise in Selbstverstümmeln äussern können, aber auch schlechte Zähne, Entzündungen an verschiedenen Körperteilen oder bakterielle sowie virale Infekte.
Als Gründe für den schlechten gesundheitlichen Zustand der Tiere nennt der Bericht neben anderen Faktoren den langen und häufigen Transport der Tiere in kleinen Käfigen, welcher mit enormem Stress verbunden ist, die nicht artgemässe Haltung der Tiere (schätzungsweise 90% der Zeit verbringen Zirkustiere in Ketten oder Käfigen) sowie das unangemessene soziale Umfeld der Tiere und die erzwungene Interaktion mit Menschen.
Der Bericht zeigt erneut auf, wie stark Wildtiere im Zirkus leiden und warum es Zeit ist, dies endlich zu verbieten.
Hier könnt ihr den Bericht lesen.
In einigen Staaten der USA liegen derzeit Gesetzesvorschläge vor, welche ein Verbot von Wildtieren in reisenden Einrichtungen, wie Zirkussen, verbietet. Dies ist beispielsweise in Connecticut, Massachusetts und New Mexico der Fall. In New York soll es Zirkussen zudem für zwei Jahre verboten werden Vorführungen durchzuführen, wenn diese gegen das Bundesgesetz über das Wohlergehen von Tieren (Animal Welfare Act) verstossen haben. Auch in Hawaii ist derzeit ein Gesetzesentwurf pendent, welcher Vorführungen und andere Aktivitäten mit in Gefangenschaft gehaltenen Meeressäugetieren verbieten würde.
Diese Gesetzesentwürfe sind ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn diese noch kein ganzheitliches Verbot von Wildtieren in Zirkussen und anderen Veranstaltungseinrichtungen darstellen.
Bei einem erneuten Vorfall in einem Zirkus in Russland war für einmal kein Trainer bzw. keine Trainerin involviert sondern zwei Tiger Weibchen. Vor den Augen des Publikums, in welchem auch Kinder sassen, attackierte die eine Tigerdame eine andere in der Manege und verletzte diese schwer. Die Trainer versuchten die beiden zu trennen, dennoch dauerte der Kampf mehrere Minuten. Das verletzte Tigerweibchen, welches nach dem Kampf blutüberströmt liegen blieb, wurde direkt zum Tierarzt gebracht. Ob sie überlebt hat oder nicht ist unklar.
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In Sochi, Russland, mussten Kinder und Erwachsene mit ansehen, wie ein Trainer von einem Löwen attackiert wurde. Als zwei der Löwen in der Mange anfingen aufeinander loszugehen, wollte der Trainer dazwischen gehen und wurde von einem dritten Löwen angefallen. Die Frau des Trainers eilte ihm mit Hilfe einer Peitsche zur Hilfe und es wurden Wasserwerfer und Lärmgranaten eingesetzt, um die Grosskatzen zu erschrecken und zu verscheuchen. Anschliessend verbeugte sich das Trainerpaar als wäre nichts gewesen.
Auch dieser Vorfall zeigt erneut, dass es in Russland dringend nötig ist, dass etwas gegen Wildtiere in Zirkussen unternommen wird.
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In Italien wurde ein Dompteur während einer Show vor den Augen der 200 Zuschauenden von einem der Zirkustiger in der Manege angegriffen. Der Tiger biss in das Bein und in den Nacken des Dompteurs. Nach dem Vorfall meldet die Familie, dass der Tiger wahrscheinlich nur spielen wollte und die Attacke durch ein Fehlverhalten des Dompteurs ausgelöst wurde.
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In China wurde ein Trainer während der Show von einem jungen Braunbär attackiert, welcher sich an das Bein des Trainers krallte. Daraufhin wurde der Bär öfters getreten und mit Stöcken geschlagen. Die Verantwortlichen gaben nach dem Vorfall die Information, dass der Bär den Trainer lediglich umarmen wollte und aufgrund des kälteren Wetters etwas launisch war. Immerhin wurde nun vom Zirkus angekündet, in Zukunft auf die Bären Nummer zu verzichten.
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Nur gerade einen Monat nach dem letzten Zwischenfall in einem russischen Zirkus geschieht es erneut – ein Bär attackiert seinen Trainer vor den Augen des Publikums. Während eines routinierten Tricks in der Manege verändert der Bär plötzlich seine Haltung und greift seinen Trainer an. Nachdem Tritte nicht ausreichen, um den Bären zu beruhigen wird ein elektronisches Stechgerät verwendet. Zuschauer flüchteten währenddessen aus dem Zelt, da keine Sicherheitsabsperrung aufgebaut wurde. Der Trainer des Bären sagte nach der Attacke, dass diese wohl durch Gelenkschmerzen des deprimierten Tieres ausgelöst wurde. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet und die Bärennummer wurde aus dem Programm gestrichen.
Bis heute hat Russland noch nichts gegen den Einsatz von Wildtieren in Zirkussen unternommen – und das obwohl es regelmässig zu solchen Zwischenfällen kommt.
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Im August protestierte die Organisation „Ban Animal Trading South Africa“ gegen den Missbrauch von Tieren, einschliesslich der Nutzung von Tieren in Zirkussen und brachte so das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit. Bis jetzt gibt es in Südafrika kein Gesetz, welches die Verwendung von Wildtieren in Zirkussen einschränkt. Die Leiterin der Organisation, Prathna Singh bestätigt, dass die aktuelle, von Fachleuten überprüfte Forschung beweist, dass Tiere fühlende Wesen sind, die Schmerzen empfinden, ihre eigenen sozialen Strukturen und ihre eigene Lebensweise haben. Daher dürften diese nicht für Zirkusaufführungen missbraucht werden.
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In Frankreich sind Wildtiere in Zirkussen ab 2028 zwar verboten, trotzdem werden aktuell noch viele Tiere für die Unterhaltung des Publikums ausgebeutet. Ein Zirkus, welcher sich noch nicht auf das zukünftige Verbot eingestellt hat ist der Cirque d’Europe. In der Show werden Tiger, Lamas, Dromedars und ein Elefant eingebunden. Um gegen den Zirkus und die Verwendung von Tieren zu protestieren versammelten sich verschiedene Tierschutzorganisationen im August vor dem Zirkuszelt, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.
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Ich China biss ein Kragenbär seinen Trainer während einer Aufführung vor Kinder. Der Trainer berührte den Bären am Kopf, was den Angriff ausgelöst zu haben scheint. Um sich zu befreien, musste der Trainer den Bären zu Boden ringen. Wildtiere im Zirkus oder in Tiershows stehen oft unter grossem Stress. Die vielen Vorfällen von Angriffen zeigen deutlich, dass Wildtiere nichts in Tiershows zu suchen haben.
Keine Wildtiere im Zirkus! Hier geht es zum Video.
Vor einer grossen Menschenmenge mit Kindern versuchte sich ein Bär kurz vor seinem Auftritt von seinem Trainer loszureissen. Der Dompteur und der Zirkusdirektor hatten sichtliche Schwierigkeiten, den Bären wieder unter Kontrolle zu bringen. Nichtsdestotrotz musste das Tier seine Kunststücke vortragen und die Vorführung ging weiter, als wäre nichts gewesen.
Wildtiere gehören nicht in den Zirkus!
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Der Bundesstaat Kentucky hat ein Verbot für gefährdete Tierarten für Zirkussen und Jahrmärkte erlassen. Die neue Regelung verbietet auch das Elefantenreiten. Kentucky ist mit diesem Gesetz erst der 8. Bundesstaat der Einschränkungen für Wildtiere in Zirkusse und Jahrmärkte kennt.
Hier geht es zum Artikel von Peta.
Rund sieben Jahre nach der grössten Tierbeschlagnahmung in einem italienischen Zirkus wurde am 12. April endlich ein Urteil gefällt. Die beiden Besitzer des Circo Martin hatten unter anderem Zebras, Kamele, einen Elefanten, Löwen, Tiger und ein Nilpferd auf schreckliche Weise misshandelt. Die Tiere wurden zum Zeitpunkt der Razzia unterernährt und vernachlässigt in engen Käfigen vorgefunden.
Neben der Haftstrafe müssen die Zirkusbesitzer die Gerichtskosten und der Tierschutzorganisation LAV (Lega Antivivisezione) - die sich dem Verfahren als Nebenklägerin angeschlossen hatte - Schadensersatz in Höhe von 5.000 Euro zahlen. Die LAV hat im Jahr 2014 Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Im Zuge der Beschlagnahmungen wurde der LAV Präsident wiederholt von einem der beiden Besitzer des Zirkusses bedroht und die Organisation mehrfach diffamiert.
Hier gehts zum Rettungsvideo der beiden Grosskatzen
Das armenische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das die Verwendung von Wildtieren in Zirkussen verbietet. Armenien reiht sich damit in eine schnell wachsende Liste von mehr als fünfzig Ländern ein, die ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen kennen.
Hier finden Sie einen englischen Artikel.
Das BLV hat in seiner Evaluation Bilanz zur Situation über den Tierschutz von Wildtieren in Zirkussen gezogen. In seinem Bericht kommt das BLV zum Schluss, die beiden für Zirkusse geltenden Ausnahmeregelungen aufzuheben. Die Vorgaben für Zirkusse würden denen von Zoos angeglichen: Gehegeflächen dürften nicht mehr reduziert werden, wenn an einem Spielort nicht genügend Platz zu Verfügung steht. Zusätzlich müssten Zirkusse für den Erhalt einer Tourneebewilligung mit einem externen Gutachten belegen, dass die Gehege für Wildtiere mit besonderen Ansprüchen an die Haltung und die Pflege eine tiergerechte Haltung ermöglichen.
Tier im Recht, ProTier und VIER PFOTEN begrüssen die Angleichung der Anforderungen an den Zoo, erhofften sich aber weit strengere Massnahmen. Die Bedürfnisse von Wildtieren können in einem Zirkus mit ständig wechselndem Spielort nicht erfüllt werden, daher müssten die Vorgaben für Zirkusse strenger ausfallen als für Zoos. Idealerweise würde die Schweiz diese Gelegenheit ergreifen und ein Verbot von Wildtiere im Zirkus erlassen. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern besetzt die Schweiz mit Deutschland und Italien den letzten Platz, was Wildtiere im Zirkus betrifft: Beinahe alle anderen Länder kennen ein Verbot oder Teilverbot von Wildtieren im Zirkus. Diese Länder haben bereits erkannt, dass man den Bedürfnisse von Wildtieren im Zirkus nicht gerecht werden kann.
Tier im Recht, ProTier und VIER PFOTEN haben in einer Stellungnahme die Evaluation des BLV kritisch beleuchtet. Nichtdestrotz sind die drei Tierschutzorganisationen erfreut über den Vorschlag des BLV, die Anforderungen des Zirkus an die der Zoos anzugleichen.
Hier können Sie den Bericht vom BLV downloaden.
Hier geht’s zur Stellungnahme der drei Tierschutzorganisationen Tier im Recht, ProTier und VIER PFOTEN.
Erfreuliche Nachrichten aus Frankreich. Das französische Parlament verabschiedete ein umfassendes Gesetz, dass zu weitreichenden Verbesserungen des Tierwohls beiträgt. Tierquälerei wird stärker geahndet, Tierhandlungen dürfen bald keine Welpen und junge Katzen mehr verkaufen, die letzten Minkfarmen werden geschlossen und Wildtiere dürfen nicht mehr in Zirkussen auftreten.
Hier geht es zum Beitrag bei "Nau".
Im Buch von Colin Goldner geht es um Schimpanse ROBBY, der mehr als vierzig Jahre lang den Manegenclown geben musste. Bis heute wird er als Attraktion des durch Norddeutschland tourenden
Circus Belly mitgeführt – er ist der letzte „Zirkusschimpanse“ in Deutschland.
Hier geht es zum Klappentext und zur Bestellmöglichkeit.
In einem russischen Zirkus attackiert ein Bär plötzlich seine schwangere Tiertrainerin. Zwei Zirkusmitarbeiter prügeln sofort auf den Bären ein, um der Frau zu helfen. Die Tiertrainerin kommt mit blauen Flecken davon und meint, dass der Bär eifersüchtig sei aufgrund ihrer Schwangerschaft und bestreitet, dass der Bär in der Manege unter Stress stand.
Hier geht es zum Beitrag bei "Blick".
In einem russischen Zirkus endet der eigentliche Höhepunkt der Wiedereröffnungsgala in einem Desaster. Während der Zirkusnummer mit über einem halben Dutzend Löwen gehen die Tiere plötzlich aufeinander los. Die Dompteure haben sichtlich Mühe, die Situation wieder in den Griff zu bekommen und wissen sich nicht besser zu helfen, als die wild gewordenen Löwenmännchen mit Stöcken zu schlagen. Die Zuschauer sind schockiert ob der Szene und verlassen das Zirkuszelt.
Dieser Vorfall macht wieder einmal deutlich: Raubtiere gehören nicht in eine Manege, denn sie sind mit den vorherrschenden Bedingungen in ihrer Anpassungsfähigkeit überfordert und werden dafür noch weiter gepeinigt. Keine Wildtiere im Zirkus!
Hier geht es zum Video auf rtl.de.
Hier geht es zum Zirkusreport.
Nachdem die Elefantenkuh Jenny kürzlich ihre Artgenossin Magda während einer Zirkusvorstellung in Kazan (Russland) angegriffen hat, wurde seitens Behörden ein Auftrittsverbot für die beiden Elefanten verhängt. Nach dem Auftritt wurde zudem ein Dompteur als Folge eines Angriffs der Elefantenkühe schwer verletzt. Nach Angabe des Besitzers der Elefanten war Grund des Angriffs, dass aufgrund der Corona-Einschränkungen normalerweise abgegebene Antidepressiva nicht verfügbar gewesen seien. Die zwei Elefantendamen befinden sich unterdessen im Taigan Lions Park auf der Insel Krim, wo sich sich derzeit eingewöhnen.
Hier geht es zum Artikel von "MailOnline".
Hier finden Sie den Facebook-Bericht vom "Aktionsbündnis - Tiere gehören nicht zum Zirkus".
Obwohl die Schweiz in Tierschutzbelangen als eines der fortschrittlichsten Länder der Welt gilt, hinken die Eidgenossen beim Wildtierverbot in Zirkussen weit hinter anderen Nationen hinterher. Anlässlich des heutigen Welt-Zirkus-Tages verlangen die drei Tierschutzorganisationen VIER PFOTEN, ProTier und Tier im Recht endlich ein Verbot von Wildtieren im Zirkus – auch in der Schweiz. Mit ihrer ausdrucksstarken Kampagne «Keine Wildtiere im Zirkus» verleihen sie der Forderung weiterhin Nachdruck. Denn die Lebensbedingungen des Zirkusalltags sind für Wildtiere völlig ungeeignet. Ein artgemässes Leben in Würde ist für die Tiere auf Tournee nicht möglich, vielmehr leiden sie unter permanentem Stress.
Hier finden Sie die Medienmitteilung von VIER PFOTEN, Pro Tier und Tier im Recht.
In Australien verzichtet nun auch der letzte Zirkus, der noch exotische Tiere mitführte, auf Wildtiere im Programm. Während im Zirkus "Stardust" weiterhin Ponys, Ziegen und Hunde zu sehen sein werden, sollen die Löwen und Makaken in eine Auffangstation übergeben werden.
Hier geht es zum Beitrag von PETA Australia.
Hier geht es zum Artikel vom Australian
Leisure
Jambolina fristete bis vor kurzem ein würdeloses Leben als dressierte Zirkusbärin in der Ukraine. Sie wurde von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gerettet und darf seit Dezember 2020 ein
neues Leben im Arosa
Bärenland führen. Dort darf sie – wohl zum ersten Mal in ihrem 12jährigen Leben – Bärin sein, richtige Bärin, die mehr als nur gerade die existenziellen Bedürfnisse ausleben kann. Man hat ihr
ihre Würde zurückgegeben.
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Der französische Zirkus "Bouglione" hat eine Zirkusshow entworfen, in der echte Tiere durch Hologramme ersetzt werden. Wir finden das eine gelungene und ethische Alternative zur Darstellung von Wildtieren im Zirkus. Die Show soll erstmals im April in Montpellier zu sehen sein.
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Zirkusauftritte im Balletröckchen gehörten zu Jambolinas Alltag in der Ukraine. Der Ausbruch von Covid-19 war ihr Glückslos: Jambolina konnte nicht mehr auftreten und durfte nach monatelanger
Gefangenschaft in einem winzigen Käfig nun im Arosa Bärenland ein artgemässes Leben starten. Hier darf sie endlich ihren natürlichen Instinkten folgen und sie macht zurzeit ihre allererste
Winterruhe.
Hier finden Sie die Medienmitteilung vom "Arosa Bärenland".
Ein 2019 von Elena Marti (Grüne) und Alan David Sangines (SP) im Gemeinderat der Stadt Zürich eingereichtes Postulat fordert einen Verzicht auf Zirkusvorstellungen mit Tieren im Stadtgebiet. Nun hat das Zürcher Stadtparlament das Postulat in abgeschwächter Form überwiesen. Neu sollen Wildtiere in der Manege auf Stadtboden nicht mehr erlaubt sein. Als nächstes wird sich der Stadtrat hierzu innert zwei Jahren äussern müssen.
Seit Jahren setzen sich VIER PFOTEN, Tier im Recht (TIR) und ProTier auf Bundesebene für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus ein. Allerdings stehen wir Auftritten von Tieren allgemein kritisch gegenüber. Zwar bestehen durchaus tierartspezifische Unterschiede. So arbeiten etwa Ziegen oder Hunde häufig gerne mit dem Menschen zusammen. Sie sind im Allgemeinen auch weniger stressanfällig als etwa Fluchttiere, die eine Menschenmenge instinktiv meiden würden. Wildtiere sind in dieser Hinsicht besonders verletzlich. Auch wenn sie sich an die menschliche Umgebung anpassen lassen – der Weg zur Gewöhnung ist fast immer mit Leiden verbunden und oftmals ist ihre vermeintliche Freiwilligkeit lediglich mit Resignation gleichzusetzen.
Und dennoch: Auch Haustiere sind individuelle Wesen mit je unterschiedlichen Charakteren. Was dem einen Hund Freude bereitet, kann für den anderen belastend sein. Von Bedeutung ist: Tiere sind keine Instrumente für die menschliche Unterhaltung. Bedauerlicherweise kann nicht darauf vertraut werden, dass in Zirkusbetrieben ausschliesslich Tiere eingesetzt werden, die Gefallen an der Zusammenarbeit mit Menschen finden. Sowohl Eigeninteressen als auch eine subjektive Wahrnehmung des Tierwohls, die der Realität nicht immer entspricht, stehen der Wahrung des tierlichen Wohlergehens häufig im Weg – auch in anderen Bereichen der Tierhaltung.
Aus diesem Grund sind Einschränkungen und Verbote notwendig. Rechtsnormen sind für alle verbindlich. Es kann nicht zwischen "guten" und "schlechten" Zirkusbetrieben unterschieden werden. Die Belastung von Tieren im Zirkus – und dazu gehört nicht allein der Auftritt in der Manege, vielmehr ist das gesamte Leben im Zirkus zu betrachten – ist nur schwierig zu messen. Die Verhaltensbiologie lässt immer tiefere Einblicke in das Gefühlsleben von Tieren zu, Erstaunliches kommt dabei zum Vorschein. Aber auch ihre Würde, die in mancher Manege mit Füssen getreten wird, verlangt nach Schutz.
Würde und Wohlergehen von Tieren dürfen in vielerlei Hinsicht für menschliche Bedürfnisse verletzt werden. Unterhaltung darf nicht dazu gehören. Als Tierschutzorganisation ist für uns klar: im Zweifel für das Tier, und somit für einen Verzicht von Auftritten im Zirkus.
Hier geht es zum Bericht von Tele Top.